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Dienstag, 30. Dezember 2014

Rückblick

Irgendwie wird man in den letzten Tagen des Jahres immer ein wenig rührseelig und macht sich seine Gedanken über das Jahr, das sich dem Ende neigt - zumindest mir geht das so.
2014 war für mich ein überaus ereignisreiches Jahr. Mein Leben hat sich so unglaublich verändert - nie hätte ich das erwartet.

2013 war nicht gut zu mir. Die 13 war definitiv keine Glückszahl. Letztes Jahr um diese Zeit war ich völlig am Ende. Ich hatte nicht die leiseste Ahnung, wie es weitergehen sollte.
Eine Geschäftsverbindung, die mich all meiner Käse-Absatzschwierigkeiten enthoben hätte, war nicht zustande gekommen.
Unser Deckbock schoß mit "Platzpatronen" und als wir das endlich bemerkten und einen Ersatzbock einsetzten, war es schon so spät im Jahr, dass die Lämmer 2014 erst zur Welt kommen würden, wenn eigentlich schon Käse-Hochsaison ist.
Tja, und meine Bandscheiben malträtierten mich derartig, dass ich kaum wusste, wie ich stehen, sitzen oder liegen sollte. Es war nicht klar, ob ich die Käserei rein körperlich würde weiter führen können.

Als ich mich hinsetzte (beim Sitzen hatte ich noch die wenigsten Schmerzen) und begann, den "Grünlandmord" zu schreiben, tat ich das in erster Linie, um mich von meinen Zukunftsängsten abzulenken. Natürlich hatte ich auch ein ganz klein wenig Hoffnung, dass ich wenigstens so viele Bücher verkaufen könnte, dass mich die Künstlersozialkasse aufnehmen würde. Dann hätte ich zumindest eine bezahlbare Krankenkasse und wäre wieder rentenversichert.

Ihr könnt Euch überhaupt nicht vorstellen, was man durchmacht, wenn man sich tatsächlich entschließt, ein Buch zu veröffentlichen! Nächtelang habe ich nicht geschlafen - bis die ersten Reaktionen auf "Grünlandmord" kamen. Und die übertrafen meine geheimsten Hoffnungen!
Was dann geschah, ist eigentlich ein bisschen wie im Märchen. Schon im Mai war klar, dass ich die Schafskäserei aufgeben und mich aufs Schreiben konzentrieren konnte. Ein Kindheitstraum ist wahr geworden!
An dieser Stelle meinen ganz herzlichen Dank an all meine treuen Leser. Ihr habt möglich gemacht, dass dieser Traum für mich in Erfüllung ging!

Die Entscheidung, die Käserei aufzugeben, fiel dann nicht mehr besonders schwer. Allerdings auch nur, weil ich mich nicht von meinen "Wolligen" trennen musste. Meine "Alten" und ein paar, an denen ich besonders hänge, "arbeiten" nun als Rasenmäher und Wollspender. Die anderen sind zu meiner Freundin umgezogen. Sie sind noch jung und können noch etliche Lämmer aufziehen. Dort geht es ihnen gut, denn Tina verwöhnt ihre Schafe nicht weniger als ich die meinen. Und ich kann sie jederzeit besuchen.


Einen furchtbaren Schicksalsschlag erlitten wir im August, als Freundin und Nachbarin Lena mit erst 23 Jahren nach schwerer Krankheit starb.
Ich kannte Lena seit ihrem zwölften Lebensjahr, habe mit ihr gebastelt und ihr Weihnachtslieder beigebracht, die sie noch nicht kannte. Habe sie zu Reitstunden gefahren und bei ihren Turnieren mitgefiebert. Kurz und gut, sie war so etwas wie mein Ersatz-Kind.
Wenn so etwas geschieht, dann kommt einem das Leben erst einmal völlig sinnlos vor. Aber es war eben Lena, die da gestorben ist. Lena, die ihrer Krankheit und ihren Schmerzen ins Gesicht lachte und sich bis zuletzt nicht unterkriegen ließ. Wer bin ich, das ich das tue?
Also folgte ich ihrem Vorbild und habe wieder gelacht und weiter gemacht, auch wenn jetzt, während ich das hier schreibe, mal wieder die Tränen fließen und sie das auch zukünftig sicher noch häufiger tun werden.

Aber genug Trübsal geblasen.

Ich habe in diesem Jahr auch viele, sehr nette Menschen kennengelernt. Witzigerweise in erster Linie durch Facebook, über das ich noch vor gar nicht allzu langer Zeit die Nase rümpfte...

Ihr lieben Freunde aus früheren Tagen - wie schön, dass ich so viele von Euch auf diese Weise wiedergefunden habe!

Meine lieben Kollegen aus der Landwirtschaft - vielen Dank für die Einblicke in Euer Leben und Eure Ställe! Ihr habt mit vielen Vorurteilen, die selbst ich hatte, ordentlich aufgeräumt! Macht weiter so und immer mehr Menschen werden verstehen!

Und nicht zuletzt meine Freunde von der schreibenden und lesenden Zunft. Es ist so schön, sich mit Euch austauschen zu können, Sorgen, Probleme und natürlich auch Erfolge mit Euch teilen zu dürfen. Besonders gefreut hat mich, dass ich einige von Euch auch "live und in Farbe" kennenlernen durfte. Ihr seid mir sehr ans Herz gewachsen!

Und zuletzt: Was wünsche ich mir für 2015?
Das ich viele spannende Ideen für neue Bücher habe, die Euch allen gefallen.

In diesem Sinne - kommt gut ins Neue Jahr und mögen auch Eure Wünsche in Erfüllung gehen!

Eure SusAnn-Sophie

Dienstag, 23. Dezember 2014

Frohe Weihnachten

Ein frohes Weihnachtsfest im Kreise Eurer Lieben 


wünschen Euch
SusAnn-Sophie ;-)
Connor & Liam
April, Holly, Hermine, Hailey, Hershey, Harry, Hetty, Loretta, Halina, Hoxie,
 Molly, Blacky und Melody

Samstag, 13. Dezember 2014

Midwinterwol in Winschoten

Ein Muss für alle Wollsüchtigen! Wie gut, dass Winschoten quasi bei uns um die Ecke ist.
Natürlich hatte ich mal wieder keine Ahnung, wo genau die Manege De Dollard ist, aber ich vertraute auf Hinweisschilder. Mit Erfolg. Überraschend war allerdings, dass wir dann auf einem Parkplatz standen und weit und breit nichts von Wolle zu sehen war.
Also folgten wir den Menschenmengen und standen plötzlich vor einem Bus des Nationalen Busmuseums! Tatsächlich brachte der uns dann zur eigentlichen Veranstaltung. Ich war schon ein wenig erstaunt, dass der Weg dorthin mehr oder weniger über Feldwege ging. Okay, sie waren asphaltiert, verdienten die Bezeichnung Straße aber eher nicht.
Was hatte ich wohl geglaubt, was die Manege De Dollard ist? Messehalle oder so...? Irrtum. Es ist eine wirklich große Reithalle! Mitten zwischen Paddocks und Weiden steht man plötzlich im Wollparadies! Und man findet alles, was das Spinner- und/oder Strickerherz höher schlagen lässt.
Obwohl ich ja eine überzeugte Verfechterin der Milchschafwolle bin - besonders der, der eigenen Schafe - konnte ich nicht widerstehen. Meine Beute: 500 g BFL und 500 g Gotland, kardiert! Welch ein Luxus!




Das nenne ich mal ein gemütliches Reiterstübchen.
Gleich am Eingang wurde man von drei Alpakas begrüßt. Erst dachte ich ja: "Oha, die armen Viecher!" Aber die drei waren ziemlich gelassen. Sie nahmen in aller Gemütsruhe ihr Frühstück zu sich und hin und wieder wälzten sie sich genüsslich im Stroh. Was man auch deutlich sehen kann.



 


Donnerstag, 11. Dezember 2014

Radio-Lesung Rosenmord

Ein ganz dickes Dankeschön an das Hamburger Literatur-Radio und Rena Larf. Sie hat sooo schön gelesen!
Wer es verpasst hat findet die Sendung im Archiv!
http://de.1000mikes.com/app/recentBroadcasts.xhtml

Montag, 8. Dezember 2014

Rosenmord im Radio




Am 11.12.2014 um 10.00 Uhr liest Rena Larf in der Crime Time des Hamburger Literatur-Radios aus Rosenmord!
Die Sendung kann online gehört werden. Hier der Link:
http://de.1000mikes.com/show/crime_time

Ich bin schon ganz gespannt und wünsche allen, die Zeit und Lust haben zuzuhören, viel Spaß!

Samstag, 6. Dezember 2014

Oh Tannenbaum...

Wir stellen schon seit Jahren keinen Tannebaum mehr auf.
Warum?
Wir haben zwei Collie-Rüden. Und es hat sich herausgestellt, dass besonders der junge Collie-Rüde bei Mistwetter gerne das überdachte, festlich geschmückte Nadelgehölz für seine kleineren Geschäfte missbraucht... Was, nebenbei gesagt, für den darunter liegenden Teppich gar nicht gut ist...

Außerdem gibt es da Olaf. Olaf ist unser Kaminofen. Nein, wir haben ihn nicht getauft - es ist das Modell Olaf. Es hat also gar nichts anrüchiges, wenn ich meine Mann bitte, Olaf anzumachen.

Der einzige Platz im Wohnzimmer, an dem der Tannenbaum stehen könnte, ist nur knapp 1,5 m von Olaf entfernt. Tja, wir haben herausgefunden, dass Hitze und Nadelbaum sich gar nicht gut vertragen, jedenfall nicht, wenn man möchte, dass die Nadeln am Baum bleiben. Selbst das Experiment mit dem eingetopften, wurzelbelassenen Baum scheiterte. So viel giessen kann man gar nicht.

Darum gibt es inzwischen bei uns eine Tannengirlande, künstlich wohlgemerkt, geschmückt und mit Lichterkette versehen, dekorativ um den Schornstein drapiert. Keine Nadeln, kein Hundepipi und mir persönlich gefällt es auch noch sehr gut.


Ich wünsche Euch allen einen schönen Nikolaustag und einen gemütlichen 2. Advent!

Dienstag, 2. Dezember 2014

Umleitungen und andere Widrigkeiten - oder - wie schaffe ich es pünktlich zur Lesung...

Seit Wochen hatte ich mich darauf gefreut: Meine liebe Kollegin Elke Bergsma liest auf der Baustelle ihres zukünftigen Wohnsitzes.


Freundin Angelika wollte sich um 14.30 Uhr an diesem Adventssonntag von ihrem Mann bei uns absetzen lassen, um dann gemeinsam mit mir zur Lesung zu fahren.
Aber es war kalt und unsere Autobatterie alt... Der eigentlich brave Kangoo sprang nicht an. Zum Glück hatten wir das schon am Samstag bemerkt. Also flugs zu Freundin und Nachbarin Silke und das Ladegerät geliehen. Leider war Silke nicht da als ich es holte, sonst hätte sie mir gesagt, dass das Gerät kaputt ist...
Sonntagmittag - Silke war wieder da - erfuhr ich, warum das Auto immer noch nicht ansprang. Aber da Silke eine wirklich, wirklich gute Freundin ist, lieh sie mir ihren Wagen!
So wartete ich auf Angelika - die nicht kam... Um 14.40 Uhr rief ich an. Sie hatte es vergessen! Ich sollte schon  mal losfahren, sie käme nach.
Gesagt getan. Nun ist Leer ja nicht besonders groß und ein wenig Ortskenntnis habe ich mir in 11 Jahren auch schon erarbeitet, aber ich hatte völlig unterschätzt, dass wegen des Weihnachtsmarktes so ziemlich jede Straße, über die ich mein Ziel hätte erreichen können, gesperrt war!! Davon abgesehen, hatte ich nur höchst ungenaue Vorstellungen, wo ich denn exakt hinmusste. Aber ich wusste, dass das Haus recht groß ist und es war auch von weitem als Baustelle zu erkennen. Es war Zeit für die bewährte Strategie "einkreisen und zustoßen", den Baukran immer fest im Blick.
Ich hatte es schon fast geschafft, da unterbrachen neuerliche Barken mit dem Schild "Durchfahrt verboten" meine Fahrt. Eigentlich ignoriere ich Verkehrsschilder nicht, aber ich war verzweifelt, schon viel zu spät und ich hatte einen Mercedes-Geländewagen unterm Hintern. Was also sollte passieren? Tatsächlich kam ich unbehelligt durch die verbotene Straße und erreichte mein Ziel! Doch weit und breit kein Parkplatz! Das war der Moment, in dem ich aufgeben wollte.
Plötzlich sah ich das Auto von Jürgen und Angelika. Jürgen leitete mich dann zu einem Parkplatz. Endlich - dachte ich. Aber wo war der Eingang?
Angelika und ich tasteten uns am Bauzaun entlang. Natürlich in die falsche Richtung. Merken: Der kürzteste Weg ist nicht immer der Beste...
Wir entschlossen uns, es zur anderen Seite auch noch zu versuchen, selbst wenn wir ziemlich sicher waren, dass die Lesung schon vorbei war.
Da kam ein blauer VW-Bus mit Westersteder Kennzeichen angerauscht. Daphne! Sie hatte uns auch gesehen und war ebenso froh wie wir, nicht die Einzige zu sein, die mit derartiger Verspätung auftauchen würde. Sie parkte vor einer Baustelleneinfahrt - das hätte ich auch mal tun sollen - denn auch in Leer wird sonntags nicht gebaut.
Weitere Meter am Bauzaun entlang brachten uns endlich zum ersehnten Ziel. Man wies uns die Treppe hinauf. Hurra! Elke war zumindest noch da. Durch die geschlossene Metalltüre konnten wir sie lesen hören. Daphne griff zur Türklinke und während ich noch dachte, dass diese Türe vermutlich grauenhaft quietschen und Elke stören würde, tat sie genau das. Mit anderen Worten: Wir hatten unseren Auftritt... Elke trug es mit Humor, was ich aber auch nicht anders erwartet hätte.
Zum Glück las sie aus "Stumme Tränen", was ich zum einen schon gelesen hatte, zum anderen schon beim Krimi-Festival auf der Manningaburg in Pewsum hören durfte.
Nach der Lesung - die arme Elke war völlig durchgefroren - gingen wir gemeinsam mit einigen Freunden und Elkes Familie noch Kaffee trinken. Es war warm, gemütlich und wir haben uns toll unterhalten.
So wurde aus einem chaotischen Sonntag noch ein wunderschöner 1. Advent.

Sooo kalt war es - Daphnes süße Tochter und ich

Es war so schön mit Euch, Ihr Lieben. Allen Widrigkeiten zu trotzen hat sich wirklich gelohnt!

Mittwoch, 26. November 2014

Ostfriesennebel

Da war ich doch heute Morgen wirklich überrascht, als mein Verlag mir per e-mail mitteilte, dass "Ostfriesennebel" ab heute erhältlich ist! Das ging schneller als gedacht.

http://www.amazon.de/Ostfriesennebel-Ostfrieslandkrimi-Susanne-Ptak-ebook/dp/B00Q5L7YG6/ref=sr_1_10?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1416990619&sr=1-10&keywords=susanne+ptak


Es erwarten Euch 5 Krimis, die diesmal ein klein wenig anders als meine "Spinn-Krimis" sind.
Übrigens - nicht erschrecken, wenn Ihr plötzlich 6 neue Titel findet. Damit kindle-unlimited-Nutzer meine Krimis leihen können, hat Klarant-Verlag alle 5 nochmal als Einzeltitel herausgegeben.

Ich wünsche Euch spannende Lesestunden



Dienstag, 11. November 2014

Rosenmord

Am 14.11. ist es soweit, dann erscheint der vierte Krimi um die Holtländer Spinngruppe.

Die vorweihnachtliche Idylle wird brutal zerstört, als Silke Janssen in ihrer Fleischlieferung eine abgetrennte Hand findet. Außerdem entdeckt sie eine blühende Rose vor ihrer Haustüre.
Kurz darauf wird eine Frauenleiche mitten in Leer gefunden. Auch bei ihr wurde eine Rose zurückgelassen. Treibt sich ein Serienmörder in Leer um? Ein drittes Mordopfer macht die Vermutung zur Gewissheit.
Natürlich ermittelt Britta gemeinsam mit Martha wieder auf eigene Faust - und es wird gefährlich für die beiden...





 Eine Leseprobe gibt's auf meiner Webseite oder gleich hier:
http://www.amazon.de/Rosenmord-Ostfrieslandkrimi-Spannender-Lokalkolorit-Ostfriesland-ebook/dp/B00PG7WHXK/ref=sr_1_5?ie=UTF8&qid=1415693374&sr=8-5&keywords=susanne+ptak

Viel Spaß beim Lesen!

Freitag, 17. Oktober 2014

Offline

Montagmorgen, ich wollte gerade meine emails lesen, da passierte es -  die Internetverbindung war weg! An sich kein Problem, das kennen wir schon. Normalerweise warten wir einfach ab und trinken die sprichwörtliche Tasse Tee. Falls das nichts nützt, hat sich das Aus- und wieder Einschalten des Routers bewährt. Hilft auch das nicht, rettet uns letztendlich das Ziehen des Netzsteckers. Doch nicht an diesem Morgen. Keine Maßnahme führte zurück ins www.
Wir versuchten es am Nachmittag nochmal - nichts! Dabei hatte ich dem Verlag das Manuskript für die Kurzkrimis für Anfang der Woche versprochen.
Früher hätte man ja einfach einen Stapel Papier in einen Umschlag gestopft und wäre zur Post gefahren, aber im e-mail-Zeitalter... Egal, Dienstag ist ja auch noch Wochenanfang. Dennoch wurde der Göttergatte von mir genötigt, bei der ewe anzurufen. Er verbachte den Rest des Nachmittags in der Warteschleife und erreichte nichts.
Am nächsten Morgen öffnete ich mit klopfendem Herzen den Laptop. Aber da, wo 5 Balken meine Netzverbindung anzeigen sollten, grinste mich nur ein hässliches weißes x auf rotem Grund an - kein Netz!
Wieder nötigte ich den Gatten, bei der ewe anzurufen. Ich selbst mache solche Anrufe nicht mehr, seit ich vor Jahren ein traumatisches Gespräch mit der Störungsstelle der Telekom führte.
Unser Telefon war ausgefallen. Zum Glück besaß mein Mann schon ein Handy und ich wollte die Störung melden. Kaum hatte ich mein Problem geschildert, bekam ich die Antwort: "An uns liegt das aber nicht!" Gut der Mann, wenn der das schon weiß, sobald ich mich auch nur gemeldet habe. Auf meine Frage, was es denn wohl sonst sein könne, fragte er: "Brennt das LED am NBT?" (die Buchstabenfolge kann auch anders gewesen sein, ist ja schon lange her) "Häh?!" Mal ganz davon abgesehen, dass ich gar nicht wollte, dass bei uns irgendwas brennt, hatte ich keinen blassen Schimmer, was der Typ von mir wollte. "Okay, und jetzt nochmal für Leute, die nicht bei der Telekom-Technik arbeiten", forderte ich ihn auf. Mit einer Stimme, mit der man Kleinkindern zum sechsten Mal dieselbe Frage beantwort, erklärte er mir, dass sich an meinem Telefonanschluss ein Kästchen befinden müsse. Und dort sollte ein grünes Lämpchen leuchten. Aaaaah, damit konnte ich doch was anfangen. Das Kästchen war schnell gefunden, das Lämpchen leuchtete. "Oh", meinte mein Gesprächspartner, "dann liegt es wohl doch an uns." Immerhin hatten wir eine halbe Stunde später wieder Telefon.
Doch zurück zum aktuellen Problem. Diesmal erreichte der Göttergatte jemanden bei der ewe und uns wurde versprochen, dass man das an die Technik weiterleiten würde und die sich bei uns melden. Das war das Letzte, was wir an diesem Tag hörten und nach wie vor kein Internet!
Nun, dachte ich, dann schreib' doch einfach an deinem Kurzkrimi für die Klarant-Newsletter-Aktion weiter. Das geht ja auch ohne Internet. Stimmt - aber nur so lange, bis man den zeitlichen Ablauf einer Vergiftung recherchieren möchte... Auch die orthgraphischen Unsicherheiten konnten nicht sofort geklärt werden. Ich besitze keinen Duden in Papierform. Schon gar keinen, der die neue Rechtschreibung beinhaltet.
Da ich mir ein bisschen Sorgen machte, dass sie womöglich auf die Idee kommen würden, uns per e-mail mitzueitlen, das irgendwas kaputt ist, fuhr ich am Mittwochmorgen selbst zur ewe. Dort erfuhr ich, dass zurzeit noch geprüft wurde, das aber ein bis zwei Tage dauern könne - kreisch!!!!
Am Abend kam dann eine SMS der ewe-Technik mit der Aufforderung, unsere Endgeräte zu überprüfen. Wir hatten den Router schon vorher verdächtigt - nun erhärtete sich der Verdacht.
Ein Anruf des ewe-Technikers am Donnerstagmorgen bestätigte, dass tatsächlich der Router im Eimer war. Also fuhr mein Mann dorthin, um einen neuen zu erstehen. Der hätte 29,90 gekostet, wenn unser Vertrag alt genug gewesen wäre. Leider fehlten uns 6 Monate und darum wollten sie dann 200,-- Euronen haben...
So machte mein Mann sich auf den Weg zum nächsten Elektrofachhandel. Der hatte wegen Inventur geschlossen. Wieder quer durch Leer, zum nächsten Anbieter. Dort erstand er einen Router für 60,-- Euro - der leider mit unserer Anlage nicht funktionierte... Das Ding also wieder umgetauscht und Freund Jürgen um Hilfe angefleht. Und man mag es kaum glauben, er hatte noch einen ausgedienten Router, den er uns heute Morgen brachte.
Ich werde dem lieben Jürgen ewig dankbar sein und hatte Freudentränen in den Augen, als ich endlich wieder die 5 kleinen Balken sah!

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Maisernte

Um diese Jahreszeit warten wir täglich ganz gespannt auf den Mähdrescher, darauf, dass er uns endlich von der zwei Meter fünfzig hohen Maiswand hinter dem Haus befreit.


Gestern war es soweit! Ein Mähdrescher fuhr vorbei. Gespannt lauschten wir hinterher - würde er bremsen? Das Ding war gut in Schuss, wir hörten nichts. Vom Wohnzimmerfenster aus können wir auch nicht sehen, ob er zum Feld abbiegt und hinterm Haus steht besagte Maiswand, die jedweden Blick verhindert.
Dann kam der erste Silowagen und - er bremste! Schon konnten wir das Geräusch hören, das uns im Herbst das Liebste ist - das Heulen des Mäher-Gebläses, das die Maiswand, vom Mäher in kuhmaulgerechte Stückchen zerkleinert, auf den Silowagen befördert. Hurra!

 
 
 
Ich gestehe, ich bin immer wieder total begeistert vom "Tanz" der riesigen Landmaschinen. Wie präzise die Schlepper neben dem Mäher fahren und wie elegant der Austausch erfolgt, wenn der Traktor mit dem leeren Silohänger, den gefüllten ersetzt. Und wenn das ganze noch mit voller Beleuchtung im Dunkeln passiert, dann ist das schon richtig spektakulär. Respekt Jungs!

Nun dürfen wir wieder ein paar Monate darauf hoffen, dass der Bauer sich doch für einen Fruchtwechsel entscheidet und wir mal einen Sommer lang auf Getreidefelder schauen dürfen. Allein, mir fehlt der Glaube...

Als wir das Haus damals kauften, war das alles Weideland, auf dem unsere Schafe grasen durften...





Samstag, 30. August 2014

Facebook-Autoren-Seite

Nun habe ich unter Umgehung der Berühmtheits-Problematik eine Autorenseite erstellt und dieser blöde Blog hier weigert sich hartnäckig, diese Seite in irgendeiner Form zu verlinken. Entweder schickt er den link ins Nirvana oder mir wird erzählt, er enthalte unzulässige Zeichen...
Nach wie vor ist nicht auszuschließen, dass ich schlichtweg zu dämlich dazu bin...

Aber so richtig doof bin ich nicht. Dann eben so - ätsch!

https://www.facebook.com/pages/Susanne-Ptak/291031507764678?sk=timeline

Und nun hab' ich's doch noch geschafft!!! (siehe rechts). Blogger mag einfach den html 5 code nicht...

Donnerstag, 28. August 2014

Echte Berühmtheiten

Da inzwischen drei meiner Bücher veröffentlicht wurden, das vierte gerade von mir überarbeitet wird und für das Kurzkrimi-Buch, das auch noch dieses Jahr erscheinen wird, schon die erste Geschichte fertig ist, dachte ich, dass es jetzt mal an der Zeit ist, bei Facebook eine richtige Autoren-Seite einzurichten.
Doch ich scheiterte schon nach wenigen Minuten. Facebook wollte von mir wissen, ob es sich bei mir um eine "echte Berühmtheit" handelt. Schon wollte ich "nein" anklicken, da geriet ich ins Grübeln.
Was passiert, wenn ich jetzt "nein" drücke? Landet meine Seite dann vielleicht automatisch auf irgendeinem geheimen Versager-Server? Was überhaupt ist eine "echte Berühmtheit"? Und gibt es auch "unechte Berühmtheiten"? Fragen über Fragen.
Also, "echt" könnte ich ja nun glasklar mit "ja" beantworten, aber bin ich auch berühmt? Schließlich genieße ich durchaus eine gewisse "Regional-Prominenz". Jetzt nicht durch meine Bücher, nein, nein. Mehr so eine "Die-durchgeknallte-Zugereiste-mit-den-Schafen" Berühmtheit. Immerhin, wenn man in Logaerfeld oder Logabirum fragt, wo denn wohl die "Schafsfrau" wohnt, bekommt man in 80% der Fälle eine korrekte Wegbeschreibung. Das kann ja nun auch nicht jeder von sich behaupten, oder?

Kürzlich zappte der Göttergatte während einer Werbepause durch die Fernsehprogramme und landete bei einer recht skurrilen Veranstaltung, die da heißt: Promi Big Brother, oder so ähnlich. Ein Promi ist doch eigentlich jemand, der berühmt ist. Nun, ich kannte keinen der Hausinsassen. Liegt das nun an mir, weil ich keine Klatschblätter lese? Oder lassen sich "echte Berühmtheiten" zu so etwas gar nicht herab? Das wiederum würde mich zur "echten Berühmtheit" qualifizieren, denn niemalsnicht würde ich mich mit einem Rudel Pappnasen irgendwo einschließen lassen - nicht mal für Geld.

Stephen King, ja, der ist echt berühmt. Den kennt fast jeder, selbst wenn er noch nie ein Buch von ihm gelesen hat. Nun ist es aber nicht völlig auszuschließen, dass ich mal genauso berühmt werde. Es ist ja auch nicht völlig auszuschließen, dass mir ein Stück Weltraumschrott auf den Kopf fällt... Leider gibt es die Möglichkeit "eventuell zukünftig mal echt berühmt" anzukreuzen bei Facebook nicht. Zu dumm, dann wäre mein Problem gar nicht erst entstanden.

Ich möchte das auch nicht später ändern müssen, da Facebook ja jede Änderung umgehend in die Welt hinausposaunt. Wenn man zum Beispiel nachträglich seinen Beziehungsstatus ändern möchte, bekommt man zwei Tage lang Glückwünsche zu einer 16 Jahre zurückliegenden Hochzeit... Das wäre doch echt peinlich, wenn auf meiner Seite eines schönen Tages steht: Susanne Ptak ist jetzt berühmt...

Welch ein Dilemma. Ich versuche jetzt einfach mal, mich um die Beantwortung der Frage herumzudrücken. Mal sehen, was dann passiert.

Montag, 25. August 2014

Autorenvorstellung

Auch wenn es nicht so ganz einfach ist, mit dem Leben weiter zu machen - es geht halt nicht anders und das ist auch gut so. In Trauer zu verharren macht nichts besser und hilft niemandem.

Darum habe ich heute mal was nettes für euch. Beziehungsweise mein Verlag hat was nettes über mich gemacht - finde ich auf jeden Fall.

http://klarantsblog.blogspot.de/2014/08/neuigkeit-ostfrieslandkrimis-susanne.html

Freitag, 22. August 2014

Die Welt dreht sich weiter...

Es gibt Tage, da glaubt man, der Himmel müsse einstürzen und die Erde aufhören, sich zu drehen.
Doch dann kommt ein Tag, an dem man plötzlich froh ist, dass Gebete und Flüche nicht erhört wurden und der Himmel noch da ist, wo er hingehört und die gute alte Mutter Erde weiter ihre Runden dreht
.
Heute haben wir Lena beerdigt. Es war ein schlimmer Tag und dennoch spürte man, dass sich da etwas zwischen die Trauer schleicht: Erleichterung. Erleichterung darüber, dass unsere Süße jetzt keine Schmerzen mehr erleiden muss. Und eine ausgesprochen egoistische Erleichterung: die Angst ist weg. Das Schlimmste was passieren konnte, das wovor wir alle Angst hatten, ist geschehen. Trotz aller Traurigkeit kann man irgendwie leichter Atmen. Also atmen wir jetzt tief durch und helfen Silke, den Scherbenhaufen, den das Schicksal ihr vor die Füße geworfen hat, irgendwie zusammen zu fegen und etwas Neues daraus zu machen.

"Wenn das Leben dich nervt, streu Glitzer drüber"
Lena van Rahden 1.8.1991 - 16.8.2014

Samstag, 16. August 2014

Ein schrecklicher Verlust

Letzte Nacht starb Lena, die Tochter meiner Freundin und Nachbarin, nach langer Krankheit. Ich kann nicht in Worte fassen, wie unendlich traurig ich bin.

Geliebte Lena,
du warst so mutig und so stark. Auch wenn es dir sehr schlecht ging, hast du nie den Lebensmut verloren. Du hast so tapfer gekämpft und am Ende doch verloren.
Dass du jetzt bei deinem Papa bist, den wir genauso sehr vermissen, wie wir dich vermissen werden, tröstet ein wenig.
Ich hoffe, dass du da, wo du jetzt bist, all das erleben darfst, was du in deinem viel zu kurzen Leben nicht konntest.
Mach's gut, meine Süße - bis irgendwann

Dienstag, 12. August 2014

Mein erstes Interview

So ganz unvorbelastet in Sachen Interviews bin ich ja nicht. Schließlich haben sich damals, als wir das Findel-Lamm Krümel bekamen, Fernseh- und Radiosender hier die Klinke in die Hand gegeben...
Aber diesmal durfte ich Fragen zu meinem neuen Leben als Autorin beantworten. Wer es lesen mag:

http://beatelovelybooks.blogspot.de/2014/08/virtuelle-couch-interview-mit-susanne.html

Mittwoch, 6. August 2014

Der Countdown läuft

So, am Freitag ist es soweit. Dann geht Teil 3 meiner Krimi-Serie um die ostfriesische Spinngruppe an den Start. Hier schon mal das Cover:


Als e-book bei Amazon, Thalia, buch,.de, bol.de, kobo, Der Club und noch einige andere, die mir gerade nicht einfallen...

Dienstag, 29. Juli 2014

Tatort-Recherche

Seit einiger Zeit habe ich eine Geschichte im Kopf. Eine zweite Krimiserie. Diesmal soll auch ein bissel Übersinnliches mit rein. Und was bietet sich in Ostfriesland besser an, als die im Dollart versunkenen Dörfer?
Also haben wir gestern Morgen einen Ausflug nach Pogum gemacht. Okay, die Sonne war weg, das Wasser war auch gerade nicht da - alles in allem ein wenig Krimi-Stimmung. Aber trotzdem - oder gerade deswegen? - schön!
Berufsverkehr im Rheiderland









Montag, 28. Juli 2014

Meine "Follower" sind weg

Ist das schon jemandem von den bloggenden Kolleginnen und Kollegen passiert? Layout geändert und die Icons von den Followern sind weg?
Mein blog behauptet nach wie vor, dass 48 liebe Menschen meinem blog folgen, bloß sagt er mir nicht mehr wer das ist.
Womöglich habe ich kleines Technik-Genie mal wieder ein falsches Knöpfchen gedrückt...?

Dienstag, 15. Juli 2014

Wiekenmord

Herrje, hab' ich schon lange nichts mehr geschrieben, jedenfalls nicht hier, Asche auf mein Haupt.
Ansonsten war ich, was das Schreiben anbelangt, jedoch sehr fleißig. Schon bald erscheint mein dritter Krimi!
Natürlich ermitteln auch diesmal wieder die Kommissare Werner Harms und Steffen Köster, tatkräftig unterstützt von Britta und den Mitgliedern der Spinngruppe.
Lena Bruns, die auf ihrem Hof Ferienwohnungen vermietet, veranstaltet an diesem Sommerwochenende einen Spinnkurs. Doch schon am ersten Kurstag wird eine der Teilnehmerinnen ermordet in der Wieke vor dem Hof gefunden. Wie sich schnell herausstellt, hatte das Opfer sehr viele Feinde, auch in Ostfriesland. Das Rätselraten beginnt. War es Rache? War es eine Verzweiflungstat? Bald haben Britta und ihre Freundinnen eine Spur, doch die wird für sie sehr gefährlich.

Auch für diese Buch hat Brigitte wieder ein tolles Strickmuster spendiert! Vielen Dank dafür. Fotos dazu findet ihr hier: http://beyenburgerin.wordpress.com/2014/07/05/wieken-loop

Ein genaues Erscheinungsdatum und den endgültigen Titel (Wiekenmord ist bisher nur der Arbeitstitel) habe ich leider noch nicht, werde beides aber sofort bekannt geben, sobald ich es erfahre.

So, nun noch Infos für die Schaffans unter euch. Die Lämmer sind inzwischen umgezogen. Sie genießen das Leben auf den riesigen Weiden eines Bekannten. Natürlich konnte ich auch dieses Mal nicht widerstehen und habe drei behalten.

Das sind "Melody", "Molly" (ja, liebe Birgit, ich fand den Namen so schön, ich musste unbedingt auch ein Schaf haben, das Molly heißt :-)) und "Blacky".


Melody ist mit Abstand das verschmusteste Schaf, das wir jemals hatten. Es ist fast unmöglich, sie aus der Nähe zu fotografieren, denn sie will sofort und unter allen Umständen gekrault werden...


Montag, 28. April 2014

Alle Lämmer sind schon da

Inzwischen war ich ja darauf vorbereitet, dass unsere Lammzeit diesmal bis in den Mai geht. Aber unsere Mädels haben dann doch kurzen Prozess gemacht. Zum Glück!!
Insgesamt sind es 33 Lämmer geworden, bei 15 Lammungen. Das Geschlechter-Verhältnis war am Ende doch einigermaßen ausgewogen: 19 Mädels und 14 Jungs.
Allerdings hätte ich mir die Lamm/Mutter-Verteilung deutlich anders gewünscht. Tatsächlich haben Hermine und Hershey uns beide mit Vierlingen!!!! "erfreut"... Wir haben also drei Mal Vierlinge, zwei Mal Drillinge, fünf Mal Zwillinge und fünf Mal Einlinge.
Hermine schafft es erstaunlicher Weise, alle vier Kinder so gut abzufüllen, dass die nur faul und träge in der Ecke herum liegen. Erst dachte ich, die wären kurz vorm dahinscheiden. Aber nein, die sind speckefett. Allerdings hat Hermine auch ein Euter wie eine Hochleistungskuh.
Die Drillingsmütter haben auch genug Milch für alle Kinder.
Bei Hershey muss ich einen Minibock zufüttern.
Hailey's Kinder hängen alle vier an der Flasche. Sie hat dieses Jahr so wenig Milch, dass sie nur knapp Zwillinge hätte durchbringen können.

Jetzt bin ich heilfroh, dass wir es hinter uns haben und uns nur noch an den süßen kleinen Wolligen erfreuen dürfen. Allerdings nehmen wir nächstes Jahr eine Auszeit - keine Lämmer. Die Lämmer werde ich sicher vermissen, die Lammzeit nicht.
Vier unserer Mädels gehen sowieso in ihre wohlverdiente Schafsrente und dürfen den Rest ihres Lebens als Rasenmäher und Woll-Lieferanten bestreiten. Aber auch die jüngeren können gut mal eine Pause vertragen. Jedes Jahr Lämmer und melken, das zehrt doch ganz ordentlich.

Die Käserei gebe ich komplett auf. Nachdem meine Verlegerin gefragt hat, ob ich dieses Jahr noch zwei Bücher schreiben möchte, musste ich mich entscheiden. Beides schaffe ich einfach nicht. Und die Idee, nur noch Hobby-Schafe zu haben, gefällt mir jeden Tag besser. Nie wieder mitten in der Nacht melken, weil ich auf den Markt muss. Nie wieder bei 30°C im 65°C heißen Käsekessel rühren oder im 90°C heißen Wasser Mozzarella drehen. Keine Wochenenden mehr auf irgendwelchen Veranstaltungen die Beine in den Bauch stehen und nichts verkaufen, weil es zu heiß ist oder zu kalt, oder es regnet... Ich glaube, das wird ein toller Sommer!

Hier schon mal ein paar Fotos (mehr oder weniger im Halbschlaf gemacht). Ich liefere noch ein paar bessere nach.

Hetty's Dreierbande

Lenas Mädel. Ist die nicht ausgesprochen hübsch?


Josy's Böckchen, okay, Bock. Ich dache, da kommt ein Kalb zur Welt, als ich es 'rausschrauben musste... Das Foto ist vom Tag seiner Geburt.

Dienstag, 22. April 2014

Hexenmord

Nun hat sich der Erscheinungstermin durch Ostern und die Tatsache, dass mir hier die Lämmer um die Ohren geflogen sind, doch etwas verzögert. Gerade habe ich aber eine mail vom Verlag bekommen, dass "Hexenmord" noch heute in die Vertriebskanäle geht.


Hier noch der Klappentext:
Holtland, eine Dorfidylle in Ostfriesland. Und dann das: eine Hexe zieht ins Dorf und wird kurz darauf ermordet. Viele der Bewohner werden verdächtigt, dunkle Geheimnisse tauchen auf, der Tratsch blüht. Der Mörder muss aus der Dorfgemeinschaft stammen. Es gibt einen schrecklichen Verdacht. 
Eine aufregende Mischung aus friesischer Ruhe, ländlicher Intrige und mörderischer Spannung inmitten von Weideland, Wolle, Schafen und guten Freunden.

Viel Spaß beim Lesen und diesmal auch beim Stricken!








Samstag, 19. April 2014

Frohe Ostern

Gestern gab es wieder Lämmer. Loretta hat Drillinge... Josy und Lena dafür nur je eins. Hat aber die ganze Nacht gedauert... Berichte und Fotos folgen. Jetzt bin ich einfach zu müde.

Ich wünsche euch allen ein schönes Osterfest!


Mittwoch, 16. April 2014

Überraschung am Morgen

Ich war auf Komplikationen vorbereitet, als Hailey gestern Morgen das Futter verweigerte. Bei einer problemlosen Lammung fressen sie noch, wenn die Lämmerfüsse schon hinten 'raus schauen...
Sobald wir sie in die Ablammbox gebracht hatten, begann sie, diese einmal komplett umzugraben. Auch kein gutes Zeichen.
Was dann aber kam, darauf war ich nicht vorbereitet. Lamm Nummer 1 kam ruckzuck auf die Welt. Also dachte ich, Lamm Nummer 2 käme in Fehllage. Nein, es flutschte auch so 'raus. Beide waren sehr, sehr klein. Da schwante mir schon übles.
Nummer 3! und 4!!! kamen dann so schnell, dass Hailey mit dem trocken lecken nicht mehr hinterher kam. Also musste noch jeder ein Lamm mit Stroh abrubbeln.
So süß sie auch sind, niemand möchte Vierlinge - außer Hailey. Sie ist total begeistert von ihrer Lämmerschar. Der erste Gedanke war, zwei weg und gleich an die Flasche zu nehmen. Drillinge hat sie letztes Jahr alleine groß gezogen, aber vier kann sie nicht schaffen. Das haben wir aber gleich verworfen, denn sie geriet schon in Rage, als wir ein Kind nach dem anderen zur Nabeldesinfektion aus der Box nahmen. Sie will ihre vier Kinder.
So habe ich dann die beiden kleinsten sofort mit der Flasche zugefüttert. Es ist besser, das sofort zu tun, später weigern sie sich gerne mal, die Flasche zu nehmen. Das klappt tatsächlich so gut, dass sie nach der zweiten Fütterung schon wussten, worum es geht. Sobald sie die Flasche sehen, kommen sie angewuselt. Die beiden anderen bekommen offensichtlich genug. Sie interessieren sich nicht mal für die Flasche.
Alle haben ihre erste Nacht gut überstanden. Nun bin ich gespannt, wie wir sie groß bekommen.
Leider sieht Hoxie auch so aus, als ob da wenigstens 3 drin sind...

Unsere Viererbande. 3 Mädels, 1 Bock...

Mama erholt sich bei einem kleinen Heu-Snack

Samstag, 12. April 2014

Und nochmal zwei

Irgendwie sind unsere Schafe in diesem Jahr ausgesprochen rücksichtsvoll. Bisher haben alle tagsüber gelammt. Aber noch stehen ja 10 aus, genug Gelegenheiten für Nachtschichten...
Hexe hat mir gestern sogar eine Mittagspause gegönnt und um 15.00 Uhr ihr erstes Lamm präsentiert. Das zweite musste ich allerdings höchstselbst an die frische Luft befördern. Ein dicker Bock im Rückwärtsgang. Hat aber alles super geklappt und Mama und Kinder sind wohlauf.
Derzeitiger "Geschlechter-Stand":  7 : 3 für die Mädels.




Und diese Bilder wollte ich euch nicht vorenthalten. Die Minimaus von Jipsy, um die ich mir wirklich Sorgen gemacht hatte, entwickelt sich prächtig. Ihr Lieblingsplatz ist definitiv auf Mamas Rücken. Gestern hat sie ihr doch tatsächlich sogar in die Wolle gepinkelt... Natürlich hatte ich da keinen Fotoapparat dabei.
Das Bocklamm beschränkt seine Aktivitäten nach wie vor auf saufen und schlafen.


So einfach kommt man als Winzling mit den älteren Lämmern auf Augenhöhe


Donnerstag, 10. April 2014

Winzlinge

Es hat noch einmal Nachwuchs gegeben. Zur absolut schafhalterfreundlichen Zeit, Montag nach dem Mittagessen, hat Jipsy zwei Winzlinge zur Welt gebracht. Sie sind tatsächlich so klein, dass Jipsy, die zum ersten Mal Mama geworden ist und eigentlich noch gar nicht werden sollte, die beiden quasi im Galopp verloren hat. Erst hat sie noch genüsslich ihr Futter verspeist, dann legte sie sich hin, hatte eine Wehe und die Fruchtblase war da. Nächste Wehe, erstes Lamm war da. Schaf nebst Lamm in die Ablammbox gepackt, schwupps, zweites Lamm plumpste ins Stroh. So mag Schafhalter das.
Allerdings habe ich mir schon Sorgen um die Minis gemacht. Ich war nicht sicher, ob die durchkommen. Das Mädchen habe ich auch ein paar Mal zugefüttert, denn Mama hatte nicht besonders viel Milch und das Böckchen hat fast alles alleine gesoffen. Aber jetzt, wo Jipsy in der Einzelunterbringung reichlich Futter bekommt, ist auch genug Milch da. Der Bock säuft immer noch mehr als das Mädel. Er hängt sich ans Euter, zieht sich den Bauch voll und lässt sich dann pappsatt ins Stroh fallen, um erstmal 'ne Runde zu schlafen. Eine richtige Schnarchnase. Die Kleine ist dafür putzmunter und übt schon erste Bocksprünge.



Der Bock auf dem Weg von einem Schlafplatz zum anderen. Dafür öffnet er nicht mal die Augen...
Ansonsten müssen etliche Damen doch nochmal unbemerkt umgebockt haben. Eigentlich sollten Josy, Loretta und Hailey bis zum 7.4. gelammt haben. Tja, heute ist der 10.... Euteransätze kann ich nur bei Hailey, Loretta und Hetty sehen. Es ist mir wirklich noch nie passiert, dass ich keinen Schimmer hatte, wann denn nun die Lämmer kommen. Ich hoffe mal, sie planen keine Kollektivlammung am Ostersonntag...

Das Schafe Wiederkäufer sind, ist ein Gerücht, es sind Nagetiere. Die älteren Lämmer nagen wirklich alles an.

Gerade gab es eine Ladung "Spielzeug" (Stroh). Sie haben einen Riesenspaß daran, durch das neue Stroh zu hüpfen.
Wir hatten noch nie Lämmer, die so viel 'rumsauen. Sie brauchen jeden Tag frisches Stroh. Ein Schelm, der Absicht dahinter vermutet...

Montag, 31. März 2014

Ritterschlag

Da habe ich doch tatsächlich den Autoren-Ritterschlag erhalten. Ich bekomme einen Verlags-Vertrag! 
Eigentlich hatte ich ja absichtlich die Indie-Autoren-Schiene gewählt, schon weil ich überhaupt keine Lust darauf hatte, mich bei zig Verlagen zu bewerben und ebenso viele Absagen zu erhalten. Außerdem kann man als Selfpublisher im Prinzip alles machen, was einem so in den Kopf kommt.
Wenn sich dann aber ein Verlag von selbst beim Autor meldet, die Verlegerin ausgesprochen nett und unglaublich flexibel ist und das Angebot absolut akzeptabel, dann wäre man ja total bescheuert, eine solche Chance nicht zu nutzen, selbst wenn ich mit meinen Amazon-Verkäufen mehr als zufrieden bin. Aber zukünftig werden meine Bücher überall zu haben sein und das gefällt dem Profilneurotiker in mir ausgesprochen gut.
Einen kleinen Haken hat die Sache allerdings. Klarant-Verlag ist in erster Linie ein e-book-Verlag. Print-Versionen gibt es daher nur zu Saisonhöhepunkten. Also bitte ich schon vorher die Freunde des bedruckten Papiers um Entschuldigung, dass es "Hexentanz" als Print erst ab Winter gibt. Ob es am Ende Hexentanz heißt, weiß ich auch noch nicht. Verlage müssen sich absichern, ob es nicht schon ein Buch mit dem Titel gibt. 
Wie auch immer es heißen mag, das e-book wird voraussichtlich ab 21.4. ÜBERALL im Buchhandel sein. Den Titel gebe ich dann noch bekannt.
Info für alle Amazon-Gegner: "Grünland-Mord" ab 12.5. So lange bin ich noch Amazon verpflichtet.

Samstag, 22. März 2014

Mama Halina

Eigentlich sollte sie noch gar nicht gedeckt werden, denn sie ist ja jetzt erst ein Jahr alt. Leider stellte sich heraus, dass einer der Jungböcke ein "Wollflummi" war. Der sprang 1,20 m aus dem Stand... Offenbar hatte er das Kunststück ein paar Mal unbemerkt vollbracht, denn erwischt habe ich ihn mit Jipsy und die hat noch nicht mal ein Euter.
So waren wir einigermaßen überrascht, als wir gestern Abend zum Füttern in den Stall kamen und ein Lammstimmchen hörten, das nicht aus einer der beiden Ablammboxen kam.
Und da stand Halina, stolz wie Oskar und leckte mit wachsender Begeisterung ihr erstes Lamm ab.
Ich hatte gar nicht so bald mit weiteren Lämmern gerechnet. Die anderen haben noch nicht mal einen Euteransatz und Halina hatte ich nicht auf dem Plan. Beobachtet hatte ich Jipsy! So mussten wir schnell eine improvisierte Ablammbox bauen. Zum Glück haben wir darin ja inzwischen Übung und bald waren Mutter und Kind "verstaut".
Das arme Lämmchen, übrigens der erste Bock, kam überhaupt nicht dazu, den wohlverdienten ersten Schluck Milch zu nehmen. Jedes Mal, wenn er fast am Euter war, legte Halina den Rückwärtsgang ein, um ihren Sohn weiter ablecken zu können. Ich hoffte inständig, dass noch ein zweites kommt, damit der kleine Kerl mal in Ruhe trinken konnte. Mein Wunsch wurde erfüllt. Kurze Zeit später lag noch ein Mädchen im Stroh. Mama ist hin und weg von ihren beiden Kindern. Und ich bin total stolz auf mein kleines Mädchen, dass von jetzt auf gleich zur Mutter wurde.





Holly und Amy sind heute schon in den Kindergarten umgezogen. Ihre Lämmer wachsen wie Unkraut und sind dermaßen agil, dass die Ablammbuchten gestern schon zu eng waren. Nun haben sie Platz zum Toben.